zeitschinden

Da ich mich gerade seelisch auf eine arbeits- und fortbildungstechnische Nachtschicht einstelle (und dass, obwohl ich noch immer um meine verlorene Stunde traure), beginnen meine grauen Zellen schon mal ganz gewaltig zu arbeiten.
Susi und Strolchi (so nenne ich die beiden) lassen mich im täglichen Leben zwar manchmal gehörig im Stich, aber bei "warum kann ich jetzt nicht beginnen" Strategien sind die beiden unschlagbar.
Heute lenken sie mich damit ab, in dem sie mir lauter gedanken über Dinge, dich ich nicht mag, einimpfen.

Also:

Ich mag keine Nachtschichten ohne Musik, Alkohol, Lachanfällen und kurzweiligen Unterhaltungen.

Ich mag keine KlientInnen, die mich mit sinnlosen Fragen und Philosophien nerven und mir dann noch die Schuld an der Misere geben - so als wär ICH WER

Ich mag keine SchülerInnen, die mich nicht verstehen.

Ich mag nicht Abwaschen und was sonst noch unter "Haushalt" fällt.

Ich mag nicht Zigaretten kaufen gehen.

Ich mag nicht so süchtig sein, dass ich es trotzdem mache.

Ich mag es nicht, wenn die Zeit umgestellt wird.

Ich mag es nicht, dass mich die Zeitumstellungs so nervt, dass ich mich nicht über eine Stunde mehr Tageslicht freuen kann.

Ich mag es nicht, dass die Zeit umgestellt wird und das Wetter trotzdem nicht schöner wird, dass ich wenigstens die Sonne genießen kann.

Ich mag es nicht, wenn mich die beste Frau des Jahres öffentlich bloßstellt.
( http://einmalumdieecke.blogspot.com/search/label/LK )

Ich mag es nicht, dass ich weiß, dass sie nun mal recht damit hat.

Ich mag es nicht, dass ich nicht weiß, wie man Hyperlinks erstellt.

Ich mag nichts, was ich nicht kann oder nicht weiß.

Ich mag es nicht, wenn ich diese Dinge lernen muss, obwohl ich weiß, dass ich es mir a) ohnehin nicht merke, weil es mich nicht interessiert und b) ich es nicht schaffe, mich davon abzukapseln.

Ich mag es nicht, dass ich zu höflich und gehemmt bin, in einem BLOG Schimpfwörter zu schreiben.

Ich mag es schon gar nicht, dass dieser eintrag schon so blöd is, dass ich es selber fast nicht aushalte.

Ich mag es nicht, dass Susi und Strolchi sich offensichtlich miteinander vergnügen und ich mangels ablenkungsstrategien jetzt tatsächlich arbeiten muss.

Ich mag es nicht, dass die beiden mich auf obrigen Punkt hinweisen, in dem sie mir einen letzten, mich auslachenden einfall vergönnen -die einfärbung dieses eintrags.


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